MK-FR | Caracalla: Fälschung 217 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität, ID4897. Aufnahme durch Johannes Eberhardt.

Caracalla: Fälschung 217 n. Chr.
	Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor
Inventarnummer	03095
Vorderseite	ANTONINVS PIVS AVG GERM. Drapierte Panzerbüste des Caracalla mit Strahlenkrone in Rückenansicht nach r.
Rückseite	VIC PART P M TR P XX COS IIII P P. Ein gepanzerter Caracalla nach l. In der ausgestreckten r. Hand ein Globus, in der l. Hand ein Zepter; r. neben ihm eine Victoria nach l. In der l. Hand einen Palmenzweig, in der r. Hand begränzt sie Caracalla; l. ein Gefangener.
Dargestellte/r	Caracalla (Marcus Aurelius Antoninus)
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Caracalla (Marcus Aurelius Antoninus)
Datierung	217 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Nominal	Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT) Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36.
	Silber ; 4,23 g; 23 mm; 12 h
Herstellung	gegossen
Münzstätte	Rom
Region	Italia
Land	Italien
Literatur	Vgl. RIC IV Nr. 299 d (Rom, 217 n. Chr.).
Sachbegriff	Münzfälschung
Abteilung	Antike, Römische Kaiserzeit
Vorbesitzer	Oberbaurat Heinrich Wefels 1910 - 1931
Objektnummer	ID4897
	Permalink https://ikmk.uni-freiburg.de/object?id=ID4897
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