Die Münzen des seit der Eroberung durch die Kreuzfahrer 1204 dahinsiechenden Byzanz gehören zu den unansehnlichsten des Mittelalters und spiegeln drastisch den Verfall der einstigen Weltmacht.
Trapezunt: Johannes II. Comnenus
1280-1297
Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor
Inventarnummer
11205
Vorderseite
IW / O / KO/[MnH]-/N/OC [teilweise ligiert. Iohannes Komnenos]. Johannes II. steht im Mantel (chlamys) mit Krone in der Vorderansicht. Er hält in seiner r. Hand ein Feldzeichen (labarum) und in seiner l. Hand einen Globus (sphaira) mit Kreuz. Oben r. die Hand Gottes.
Rückseite
[O A] / EV-/ΓE/NI/O/c [Der Heilige Eugenios]. Der Heilige Eugenios steht mit Nimbus und Mantel in der Vorderansicht. Er hält in seiner r. Hand einen Kreuzstab.
Dargestellte/r
Johannes II. Comnenus (1280-1284, 1285-1297), Kaiser von Trapezunt
Münzstand
Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr
Johannes II. Comnenus (1280-1284, 1285-1297), Kaiser von Trapezunt
Datierung
1280-1297 Spätmittelalter
Nominal
Asper
Asper
Spätbyzantinisches Silbernominal und dessen Ableitungen.
Silber ; 2,87 g; 23 mm; 6 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Trapezus
Region
Pontos
Land
Türkei
Literatur
O. Retowski, Die Münzen der Komnenen von Trapezunt (1974) 92 Nr. 79 Taf. 7.