|
Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor |
Vorderseite |
VRSONE. Männlicher Kopf nach r. |
Rückseite |
L A[P DEC Q] [Lucius Appuleius Decius Quinti filius(?), Quaestor]. Sphinx schreitet nach r. |
Datierung |
ca. 150-50 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
|
Bronze ; 14,09 g; 28-31 mm; 5 h |
Literatur |
SNG The British Museum IX-2 Nr. 1519-1521 (zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr.); SNG Danish National Museum 43 Nr. 177-179 (Ende des 2. bis Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr.); F. Álvarez Burgos, Catálogo General de la Moneda Hispánica desde los orígenes hasta el siglo V. (1987) 156 Nr. 1249 (ca. 50 v. Chr.); Vgl. auch L. Villaronga Garrigues, Corpus nummum Hispaniae ante Augusti aetatem (1994) 368 Nr. 4 (zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr.). - für L. Appuleius Decius siehe M. Crawford, Coinage and Money under the Roman Republic (1985) 341. |
Abteilung |
Antike, Griechen, Hellenismus |
Vorbesitzer |
Oberbaurat Heinrich Wefels 1913 - 1931
|