Byzanz: Heraclius I., Heraclius Constantinus und Heraclonas
ca. 632-635 n. Chr.
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Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor |
Vorderseite |
Die drei Kaiser Heraclius I. (m.), Heraclius Constantinus (r.) und Heraclonas (l.), jeweils mit Krone und Mantel (Heraclonas als einziger ohne Krone) sowie einem Kreuzglobus in der r. Hand stehen nebeneinander in der Vorderansicht. Im l. F. ein Kreuz. |
Rückseite |
VICTORI-A AVGG H // CONOB. Kreuz mit Postament auf vierstufiger Basis. Im r. F. Monogramm. |
Dargestellte/r |
Heraclius (610-641)
Constantinus III. (Heraclius Constantinus) (641)
Heraclonas (641)
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Datierung |
ca. 632-635 n. Chr. Frühmittelalter |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,38 g; 21 mm; 6 h |
Literatur |
A. U. Sommer, Die Münzen des Byzantinischen Reiches 491-1453 (2010) 192-193 Nr. 11.122 (Ravenna, 632-635 n. Chr.). Vgl. zum Typ Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection II-1 (1968) 258 Nr. 33 e; W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) 214 Nr. 39 (beide Konstantinopel). Vgl. zum Rückseitentyp jedoch ohne das vorliegende Monogramm W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) 221 Nr. 114 c (Ravenna). |
Abteilung |
Mittelalter, Frühmittelalter |
Vorbesitzer |
Oberbaurat Heinrich Wefels 1912 - 1931
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