Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor
Inventarnummer
10249
Vorderseite
[D N HON]ORI-VS P F A[VG]. Drapierte Panzerbüste des Honorius mit Diadem in Brustansicht nach r. Im. l. F. Stern.
Rückseite
[GLOR]IA ROMAN-ORV[M] // [TES...]. Die zwei Kaiser Honorius und Theodosius II. stehen frontal, die Köpfe einander zugewandt. Die l. Figur ist etwas größer. Beide halten einen Speer in der Außenhand und legen die Innenhand auf einen Schild.
Numismatische Hilfsbezeichnungen für die römischen Bronzenominale des 4.-5. Jhs. n. Chr. besonders in der englischsprachigen Literatur. Die französische Forschung bevorzugt die Einteilung in Grand (GB), Moyen (MB), Petit bronze (PB) sowie Petit bronze quinaire (PBQ). Die deutsche Literatur verwendet häufig die (allerdings nur) vermuteten antiken Termini. AE 1: Follis/Nummus (meint auch die Großbronze nachkonstantinischer Zeit, z. B. unter Magnentius und Iulianus (sog. „Doppelmaiorina“); AE 2: Maiorina; AE 3: Centenionalis; AE 4 Halb-Centenionalis/Viertel-Maiorina. Es wirkt hier die alte Ordnung des kaiserzeitlichen Bronzegeldes nach (Sestertius - Dupondius - As - Semis).
Im Münzkabinett Berlin wird die Bezeichnung Aes 1-4 erst für Gepräge nach der Münzreform von 348 n. Chr. verwendet.
Der RIC VIII Seite 66 scheidet das Nominal AE 3 unter Iulianus und Iovianus zudem in AE 3 (large) und AE 3 (small).
Bronze ; 1,86 g; 14 mm; 12 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Thessaloniki
Region
Macedonia
Land
Griechenland
Literatur
RIC X Nr. 395 (Thessaloniki, 408-423 n. Chr.); LRBC Nr. 1876 (Thessaloniki, 408-423 n. Chr.).