Weitere Informationen
W. Hahn, Money of the incipient Byzantine empire (2000) 162 (deutet Prägungen mit Kranz auf der Rs. als möglicherweise vandalische Ausgaben). Aufgrund der Erhaltung ist die Vorderseitenlegende nicht sicher lesbar, anhand des bestimmbaren Typs jedoch wie vorgeschlagen zu ergänzen.
Münzreformen - Anastasius und Justinianus
Kaiser Anastasius (491-518) agierte politisch eher unauffällig, war aber als Finanzminister ein wahres Genie. Seine 498 vorgenommene Münzreform ist zugleich der Beginn der byzantinischen Münzgeschichte. Während an Gold (Solidus, Semissis, Triens) und Silber (Miliarense) nur geringfügige Veränderungen vorgenommen wurden, ist die Kupferprägung durch die Einführung eines gestaffelten Systems von 40, 20, 10 und 5 Nummi völlig neu geordnet worden. Kaiser Justinianus I. (527-565) hat die Reformen seines Vorgängers weitergeführt.