Die Münzen des seit der Eroberung durch die Kreuzfahrer 1204 dahinsiechenden Byzanz gehören zu den unansehnlichsten des Mittelalters und spiegeln drastisch den Verfall der einstigen Weltmacht.
Lateinisches Kaiserreich
Nach 1204 n. Chr.
Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor
Inventarnummer
11185
Vorderseite
MAN[OVHA - ΔECΠOTHC]. Der Kaiser steht in Gewand und Mantel (chlamys) mit Krone in der Vorderansicht. Er hält in der r. Hand ein Feldzeichen (labarum) und in der l. Hand einen Beutel (akakia).
Rückseite
Die Jungfrau Maria mit Nimbus sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht, vor ihrer Brust hält sie den Kopf des Christuskindes mit Nimbus. Beiderseits MHTP - ΘV. MHTP ligiert.
Dargestellte/r
Jesus Christus
Münzstand
Kaisertum (MA/NZ)
Datierung
Nach 1204 n. Chr. Spätmittelalter
Nominal
Billon-Trachy
Billon-Trachy
Byzantinisches Nominal aus Billon, eingeführt in der Reform des Alexius I Comnenus und von konkaver Form in Wert von zunächst 1/48 Hyperpyron, dann 1/128 of Hyperpyron und schließlich 1/184 Hyperpyron. Herstellung eingestellt unter Alexius III. (1195-1203). Solche späten bronzenen Trachea wurden laut dem Florentiner Kaufmann Francesco Balducci Pegolotti (frühes 14. Jh.) auch als Stamena bezeichnet. Vgl. DOC V-1 (1999) 28. 32.
Billon ; 1,80 g; 17-22 mm; 6 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Thessaloniki?
Konstantinopolis?
Region
Macedonia
,
Thracia
Land
Griechenland
,
Türkei
Literatur
M. F. Hendy, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection IV-2 (1999) 694 Nr. 30 (Small Module "Venetian" Trachea - Datierung 1204-?).