Die Münzen des seit der Eroberung durch die Kreuzfahrer 1204 dahinsiechenden Byzanz gehören zu den unansehnlichsten des Mittelalters und spiegeln drastisch den Verfall der einstigen Weltmacht.
Lateinisches Kaiserreich
1204-1261 n. Chr.
Freiburg, Seminar für Alte Geschichte der Universität Tresor
Inventarnummer
11187
Vorderseite
Der Erzengel Michael mit Nimbus steht in Rüstung in der Vorderansicht. In seiner r. Hand ein juwelenbesetztes Zepter und in seiner l. ein Globus (sphaira) mit Kreuz. Beiderseits [X/A] - X/M. (Doppelschlag).
Rückseite
Büste des Christus mit Nimbus mit Schriftrolle in der l. Hand in der Vorderansicht. Beiderseits IC - XC.
Dargestellte/r
Jesus Christus
Münzstand
Kaisertum (MA/NZ)
Datierung
1204-1261 n. Chr. Spätmittelalter
Nominal
Billon-Trachy
Billon-Trachy
Byzantinisches Nominal aus Billon, eingeführt in der Reform des Alexius I Comnenus und von konkaver Form in Wert von zunächst 1/48 Hyperpyron, dann 1/128 of Hyperpyron und schließlich 1/184 Hyperpyron. Herstellung eingestellt unter Alexius III. (1195-1203). Solche späten bronzenen Trachea wurden laut dem Florentiner Kaufmann Francesco Balducci Pegolotti (frühes 14. Jh.) auch als Stamena bezeichnet. Vgl. DOC V-1 (1999) 28. 32.
Billon ; 3,13 g; 23-28 mm; 6 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Konstantinopolis
Region
Thracia
Land
Türkei
Literatur
M. F. Hendy, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection IV-2 (1999) 683 Nr. 16 (Type P).